Herbert Joos erhält den Jazz-Ehrenpreis des Landes Baden-Würtemberg für sein Lebenswerk.

Konzert und Preisverleihung am 20.1.2017 im Theaterhaus Stuttgart. Die Laudatio hielt Vincent Klink

Kunststaatssekretärin Petra Olschowski: „Mit dem Sonderpreis für das Lebenswerk ehrt das Land einen Jazzmusiker, den seine unverwechselbare Klangsprache zu einem weltweit anerkannten Künstler gemacht hat.“

Herbert Joos wurde am 21. März 1940 in Karlsruhe geboren und studierte dort Ende der 1950er Jahre Kontrabass an der Hochschule für Musik, wo er auch Trompetenunterricht erhielt. Später widmete er sich dem Flügelhorn und dem Alphorn und spielte darüber hinaus die meisten anderen Blechblasinstrumente. Mitte der 1960er Jahre schloss er sich dem „Modern Jazz Quintett Karlsruhe“ an, bevor er dann in verschiedenen Formationen, u. a. mit Musikern wie Hans Koller, Kenny Wheeler, Jon Christensen oder den beiden anderen Ehrenpreisträgern Eberhard Weber und Wolfgang Dauner, zu hören war. Schon bald machte Joos mit Solo-Aufnahmen, wie „The Philosophy of the Flügelhorn“, „Still Life“ oder „Day-break / The dark side of Twilight“ zusammen mit dem Radio Symphonie Orchester Stuttgart international auf sich aufmerksam. Seit den 1980er Jahren spielte er nahezu drei Jahrzehnte lang im legendären „Vienna Art Orchestra“.

Teil 1: Mit Patrick Bebelaar (piano) und Günter Lenz (bass)

Teil 2: Orchester Herbert Joos
Claus Löhr, Stephan Zimmermann, Tobias Weidinger, Michel Godard, Jon Sass, Wolfgang Puschnig, Clemens Salesny, Harry Sokal, Gavino Murgia, Christian Radovan, Eberhard Budziat, Heiri Känzig, Achim Tang, Patrice Heral und Mario Gonzi