Anke Helfrich Trio & Universitätschor Halle @ Women in Jazz

„I Have A Dream“ – Ich habe einen Traum. Der wohl berühmteste Satz Martin Luther Kings aus seiner Rede am 28. August 1963 beim Marsch auf Washington für Arbeit und Freiheit besitzt in der allgegenwärtigen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung in aller Welt eine ungebrochene Aktualität. Im Kontext zu dem beeindruckenden Filmdokument leistet die Künstlerin ANKE HELFRICH ihre persönliche kreative künstlerische Aufarbeitung mit einer diesem Ereignis gewidmeten Komposition.
Im zweiten Teil des Konzerts verbreiten der UNIVERISTÄTSCHOR HALLE unter Leitung von UMD Jens Lorenz und das ANKE HELFRICH TRIO mit der Interpretation der LATIN JAZZ MASS des Schweizer Komponisten Martin Völlinger die Botschaft der Freude, Zuversicht und Hoffnung, die unsere Gegenwart so dringend benötigt. Die heute nur noch selten als Kompositionsform gewählte Musikgattung der Messe bedient sich ganz unterschiedlicher Rhythmen und Musikstile, schöpft aus Salsa, Samba, Bossa Nova, Rumba, Tango, Gospel bis zur Pop-Ballade und Funk. Vervollständigt wird das Ensemble durch die Saxofonistin KATHARINA MASCHMEYER, die Erfahrungen aus verschiedenen Jazz- und Blues-Bands und aus ihrem eigenen 2006 gegründeten Modern Jazz Quartett in das Projekt einbringt.

Besetzung:
Anke Helfrich Trio mit
Anke Helfrich (p)
Dietmar Fuhr (b)
Jonas Burgwinkel (dr)
Katharina Maschmeyer (sax)
Universitätschor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unter Leitung von UMD Jens Lorenz

MARTIN REIK QUARTETT + ELIZABETH KING @ Women in Jazz

Zum Festivalmotto„Deutsch-Amerikanische Begegnungen“ widmen das Hallenser MARTIN REIK QUARTETT und die US-amerikanische Mezzosopranistin ELIZABETH KING der einzigartigen Sängerin ein musikalisches Portrait mit großen Emotionen, einfühlsamen Interpretationen und mitreißenden Geschichten.  Konzert in der Georgenkirche Halle beim Festival Women in Jazz.

Besetzung:

Elizabeth King (voc)
Martin Reik Quartett mit Martin Reik (p, voc)
Frank Venske (g)
Thomas Schildt (b)
Ralf Schneider (dr)

Susan Weinert & Torun Eriksen @ Women in Jazz

Susan Weinert & Torun Eriksen beim Women in Jazz Festival in Halle (Saale)

Zwei Ausnahmekünstlerinnen entfachen im zweiten Teil des Eröffnungskonzerts von WOMEN IN JAZZ 2015 einen sinnlichen Klangzauber, der die Welt zum Leuchten bringt. Es war wie ein musikalischer Blitz aus heiterem Himmel, der SUSAN WEINERT und TORUN ERIKSEN bei ihrem ersten Zusammentreffen auf der Bühne durchfuhr. Auf der einen Seite die wundervolle Stimme TORUN ERIKSENs, in der all die Schönheit des rauen Nordens Ausdruck findet. Auf der anderen Seite das Klanguniversum der Gitarristin SUSAN WEINERT, die mit meisterhafter Leichtigkeit die Stimme ERIKSENs in Klänge der harmonischen Moderne hüllt.

Besetzung:
Torun Eriksen (voc)
Susan Weinert (g)
Martin Weinert (b)
Florian Schneider (dr)

Catherine Russell @ Women in Jazz

Catherine Russell beim Women in Jazz Festival 2015 in der Oper Halle in (Saale).

Das Talent wurde der New Yorkerin CATHERINE RUSSELL bereits in die Wiege gelegt. Vater Luis Russell war Pianist, Bandleader und über viele Jahre Louis Armstrongs musikalischer Direktor. Die Mutter Carline Ray hat als herausragende Bassistin und Sängerin mit Mary Lou Williams und den International Sweethearts of Rhythm gearbeitet. Es überrascht also nicht, dass CATHERINE RUSSELL eine einzigartige Musikerin ist. Als Sängerin und Multi-Instrumentalistin stand sie bereits mit Größen wie Steely Dan, Levon Helm, David Bowie, Cyndi Lauper, Paul Simon, Jackson Browne, Michael Feinstein, Carrie Smith und Rosanne Cash auf der Bühne.

Besetzung:
Catherine Russell (voc)
Mark Munisteri (g)
Mark Shane (p)
Tal Ronen (b)

Paula Morelenbaum @ Women in Jazz

Paula Morelenbaum (Brasilien) im Goethe Theater Bad Lauchstädt. PAULA MORELENBAUM gilt zu Recht als Grande Dame der zeitgenössischen Bossa Nova. Ihr sanfter, schillernd anregender Sound atmet trotz aller Modernität brasilianische Musikgeschichte. Zehn Jahre waren sie und ihr Ehemann Jaques Morelenbaum Teil des legendären Ensembles„Nova Banda“ von Antonio Carlos Jobim. Er gilt zusammen mit Vinicius de Moares als einer der Urvater der Bossa Nova, die Anfang der 50er Jahre den Samba mit Jazz und Gesang verknüpfte.

Besetzung:
Paula Morelenbaum (voc)
Hi-Fly Orchestra Quartett mit:
Florian Riedl (sax)
Walter Lang (p)
Sven Faller (b)
Hajo von Hadeln (dr)

 

 

Reportage und Dokumentation

In der Fotografie sind Reportage und Dokumentation ein Ausdrucksmittel und einen Gestaltungsrahmen die es ermöglichen, komplexe Inhalte zu transportieren. Dabei gibt es wesentliche formelle und inhaltliche Unterschiede zwischen diesen beiden Formen.

Gemeinsam ist beiden die Narration, also die Möglichkeit und Notwendigkeit eine Geschichte oder ein Sachverhalt zu schildern und in seinen Facetten fotografisch darzustellen. Sowohl in der Reportage aus auch in der Dokumentation wird eine Reihe von Fotografien in zu einem bestimmten Sachverhalt zusammengestellt. Das können entweder drei oder vier Fotos oder eine Serie von vielen Fotografien sein, die auch  zum Beispiel in einem Buch  oder einem Zeitschriftenartikel zusammengestellt sein können. Es geht also auch immer um das Gesamtbild und um den Spannungsbogenbogen die die Reihe oder Serie als geschlossenes Werk darstellt oder vermittelt. Neben der inhaltlichen Aussage, die natürlich ein ganz wesentlicher Faktor ist, geht es natürlich auch darum diese Inhalte mit fotografischen Mitteln so darzustellen, dass sie zum einen verstanden werden und zum anderen auch einen gewissen Unterhaltungswert besitzen. Es macht wenig Sinn eine spannende Reportage ausschließlich sachlich darzustellen. Um den Betrachter zu fesseln und für das Thema zu interessieren ist es unbedingt notwendig, die Bilder so aufzunehmen und zusammenzustellen dass sie eine spannende Reihe bilden.

Eine Möglichkeit der Gestaltung einer solchen Reihe oder Serie ist es zum Beispiel, sachliche Bilder mit emotionalen Bildern abzuwechseln und so Gefühl und Information zu übermitteln und dem Betrachter emotional zu binden. Wenn man zum Beispiel eine Reportage über ein  Open Air Musikfestival erstellt sollte man zwischen den Bildern die die Bühne und das Publikum  zeigen und damit das Festival und die Veranstaltungen klar dokumentieren immer wieder Nahaufnahmen von Fans und Besuchern machen die die Emotion dieser Veranstaltungen rüber bringen. Man könnte zum Beispiel auch Musiker fotografieren, die im Moment nicht auf der Bühne stehen (Backstage) und so dem Betrachter eine zusätzliche Perspektive und Ebene bieten, also Einblicke festzuhalten in einen Bereich des Festivals, der nicht zur offiziellen Plattform gehört. Also mehrere Aspekte und Ebenen in einer Serie zusammenfassen, die das Interesse des Betrachters aufrecht erhalten  und immer wieder emotional binden.

Ein weiterer wichtiger Faktor einer Reportage oder Dokumentation ist der Spannungsbogen, also der narrative Aufbau der Serie oder Reihe. Man sollte also nicht gleich die besten Bilder zu Beginn zeigen und nach hinten Variationen des selben Themas, sondern den Betrachter langsam auf einen Höhepunkt hinführen. Wenn wir bei dem Festival bleiben, könnte das so aussehen dass man zu Beginn den Betrachter von außen hinein führt und zum Beispiel die ankommenden Fans oder den Aufbau der Bühnen zeigt, danach verschiedene Aspekte der Veranstaltung und im Laufe der Serie immer mehr emotionale Momente bis hin zu dem besten Konzert oder dem intensivsten Moment. Und zum Schluss kann man diese Serie wieder ausklingen lassen mit Bildern von verlassenen Orten, Müllbergen oder anderen Aspekten des Festivals. Das ist sicher jetzt eine sehr plakative und einfache Erklärung des Beispiels, es zeigt aber ein wesentliches Stilmittel, nämlich das aufteilen der Erzählung in verschiedene Kapitel die aufeinander aufbauen und nicht sofort zu Beginn der Serie zur eigentlichen Aussage führen. Wie eine gute Geschichte beginnt man zunächst über Stimmungsbilder in das Thema einzuführen und nach und nach Fakten und Emotionen aufzubauen. Das kann sowohl inhaltlich  als auch mit fotografischen Mitteln geschehen.

Worin unterscheidet sich die Reportage von der Dokumentation?

Die Definition dieser beiden Begriffe ist sicher sehr vielschichtig und wird sehr unterschiedlich ausgelegt. Ich würde diese beiden Themen so abgrenzen: Eine Reportage zeigt einen Sachverhalt oder eine Veranstaltung oder eine gesellschaftliche Gruppe so weit es geht neutral und von einem außenstehenden Betrachtungsstandpunkt. Die Aussage einer Reportage sollte nicht zu sehr von der Meinung des Fotografen abhängen. Beispiele hierfür sind Kriegsberichterstattung, politische Großveranstaltungen und gesellschaftliche Ereignisse. Eine Reportage kann aber auch die fotografische Begleitung einer Expedition oder der Bericht über die Entstehung eines Kinofilms (Film Set Fotografie) sein. Überall hier ist der Fotograf angehalten seine eigene Meinung für sich zu behalten und objektiv über Inhalt und Ablauf zu berichten. Die Dokumentation hingegen, auch wenn sie nach außen hin formell der Reportage sehr ähnlich ist, hat immer einen Auftrag  oder soll eine vorgefertigte Meinung bestätigen untermauern oder widerlegen. Es geht hier also nicht um Neutralität. Die Motivation für eine Dokumentation ist immer eine Meinung oder ein gefühlter Missstand der dargestellt, untermauert oder widerlegt werden soll. Hier ein paar Beispiele: Man begleitet alte Menschen und ihr Leben im Heim und möchte auf die Probleme und vielleicht auch auf Missstände aufmerksam machen. Man dokumentiert das Leben eines Sprayers  und seine Probleme mit der Illegalität von Graffiti. Hier möchte man vielleicht auf eine Legalisierung der Straßenkunst hinwirken. Man begleitet eine Expedition in einen Nationalpark um auf die Ausrottung bestimmter Tierarten hinzuweisen. Man porträtiert und begleitet Jugendliche auf dem Weg ins Erwachsenen sein und zeigt die gesellschaftlichen Probleme und Spannungen dieser Jugendlichen auf um ein Umdenken oder Verständnis zu erreichen.

Das sind Beispiele die veranschaulichen sollen wo die Unterschiede liegen können. Natürlich gibt es auch immer Grenzbereiche zwischen Reportage Dokumentation. Eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Arbeit ist jedoch, dass man sich im Voraus klar wird was man erreichen möchte, welche inhaltlichen und visuellen Möglichkeiten sich ergeben und wie man die Reihe oder Serie präsentieren muss oder möchte. So ist es zum Beispiel wichtig zu wissen, ob die Arbeit in einer Ausstellung mündet, in einer Webseite oder in einer Zeitschrift erscheinen wird. Das hat zum Beispiel Auswirkungen auf die Wahl des Bildformates und einiger Stilmittel wie zum Beispiel die Wahl: Farbe oder Schwarz-Weiß.

Wie in einem Roman oder im Kinofilm ist es also wichtig den Inhalt schlüssig und formal, also in der Gestaltung spannend und ansprechend umzusetzen.

 

Playground

Ein fotografisches Experiment mit ungewöhnlichen Accessoires und einem außergewöhnlichen Modell. Für mich gehört auch immer dazu die Persönlichkeit in einem sehr nahen Portraits einzufangen.

Make Up: Daniela Berner
Modell: Senseption

Acht Schwerter

Das zweite Foto, die zweite Collage aus der Serie “Tarot”. Mit unserem Modell “Iname” haben wir die Karte ”Acht Schwerter” realisiert.

Make-up: Daniela Berner
Haare: Manuel Kuray
Assistenz: Muraco Nashoba

Königin der Stäbe

Das erste Foto, die erste Collage aus der Serie „Tarot“.  Mit unserem Modell „Iname“ haben wir die Karte “ Königin der Stäbe“ realisiert.

Make-up:  Daniela  Berner

Haare: Manuel Kuray

Assistenz: Muraco Nashoba

Akt-Fotografie mit Dori

Die Aktfotografie ist kein einfaches Themengebiet in der fotografischen Gestaltung. Das Thema Akt ist schon seit Jahrhunderten Thema der bildnerischen Darstellung in der Malerei und seit Beginn der Fotografie eines der Themen das von Anfang an mit dabei war. Dementsprechend sind die Gestaltungsmöglichkeiten in der Aktfotografie schwierig, da es fast nichts gibt, was nicht schon ausführlich fotografiert wurde. In meinen Ausstellungsprojekten habe ich immer wieder versucht, die Möglichkeiten der Darstellung des Körpers zu erweitern ohne zu viel auf Bildmontage und Verfremdung eingehen zu müssen. In diesem Beispiel habe ich mit Dori meinem Modell versucht emotional zuarbeiten umso eine Alternative zu üblichen Akt Posen zu erreichen.

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