Rispetto Lingerie
„Rispetto – Verehrung der Geliebten“ ist ein kleines Stuttgarter Modelabel mit exklusiver Wäsche und Braut Moden.
„Rispetto – Verehrung der Geliebten“ ist ein kleines Stuttgarter Modelabel mit exklusiver Wäsche und Braut Moden.
Das Tanz/Musiktheater „Ich nicht Ich“ benutzt das Sprechstück „Selbstbezichtigung“ von Peter Handke als Assoziationsfeld.
„Selbstbezichtigung“ wurde 1965 von Peter Handke geschrieben. Das durch-rhythmisierte Sprechstück ist ein Schauspiel ohne Handlung und ohne Bilder um den Menschen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Ein namenloses Ich gesteht dem Zuschauer seine Verfehlungen gegen bestehende Gesellschaftsregeln und nötigt ihn so, selbst zwischen Anpassung und Auflehnung Stellung zu beziehen: „Ich habe gespielt. Ich habe falsch gespielt. Ich habe nach Regeln gespielt, die nach den bestehenden Regeln gegen die Konvention waren. Ich habe an Orten und zu Zeiten gespielt, da zu spielen asozial und weltvergessen war.“
Fabian Chyle und sein Bühnenbildner Adrian Silvestri setzen diesen Text um in ein großes Podest mit Luken und Klappen, das den Spielraum in eine Ober- und eine Unterwelt teilt. Während Videoprojektionen (Video: Leonie Weber) aus der “Unterwelt“ Geschichten von menschlicher Normierung erzählen, finden auf der Bühnenoberseite körperliche Ausbruchsversuche der Tänzer statt. Die musikalische Konzeption entwickelte Bernd Konrad, Hans-Peter Jahn und Patrick Bebelaar.
Wer seine Chance nutzt, spielt mit im GROSSEN SPIEL, nur Verlierer bleiben auf der Strecke. Klar! Eine Binsenweisheit, der sich die Verkaufsspezialisten Johanna Niedermüller, Klaus Gramüller und Petra Weimer bis zur Selbstaufgabe verschrieben haben. Denn, was zählt ist allein, was hinten rauskommt. Auch klar! Also verkaufen sie im bedingungslosen Wettkampf, was das Bühnensortiment so hergibt.
TART Produktion: 7. und letztes Projekt in der Reihe HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN.
MIT Johanna Niedermüller, Petra Weimer und Klaus Gramüller
Musik: Martin Tansek
Leitung: Bernhard M. Eusterschulte / Annette Daubner
von Nicoleta Esinencu
Nr. 6 in der Reihe HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN
FUCK YOU Eu.ro.Pa! ist die Auseinandersetzung einer Frau mit der post sozialistischen Realität, dem Verlust der sozialistischen Sozialisation („Heimat“) und Identität und der kindlich naiven Hoffnungen auf Europa, das in der europäischen Konsum-Realität ein besseres Leben verspricht.
„Glaubst Du HEAD & SHOULDERS ist gut? Nächstes Mal bring ich Dir amerikanische Seife mit. Von Avon. Mein Onkel aus den Staaten hat mir welche geschickt.“
Ist dass das Fenster nach Europa? Und so wendet sich die „junge Frau“ an den Vater, die Elterngeneration, erinnert sich der sozialistischen „HELDEN“ aus der Schulzeit, der Vorbilder und Ideale einer Gesellschaftsordnung, die einerseits gelebtes Leben und Identität bedeuteten und andererseits im real-existierenden Sozialismus untergingen.
Spiel: Snezhina Petrova
Konzeption: Eusterschulte / Niedermüller
Regie: Johanna Niedermüller
Dramaturgie: Andreas Wagner
Regie- / Produktionsassistenz: Mina Novakova
Raum / Kostüm: Eusterschulte
„Rispetto – Verehrung der Geliebten“ ist ein kleines Stuttgarter Modelabel mit exklusiver Wäsche und Brautmoden.
Zusammen mit dem Tänzer Jaap Flier (1932), dem Bühnenbildner Adrian Silvestri, dem Komponisten Mark Lorenz Kysela, dem Videokünstler Alex Schmidt, dem Dramaturgen Hans-Peter Jahn und der Lichtdesignerin Doris Schopf begibt sich Fabian Chyle auf die Spuren des Mythos Nijinsky.
Projekt-Reihe: HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN
von Heiner Müller
TART Produktion in Koproduktion mit dem Theater Bulgarische Armee (Sofia), dem Theater Rampe Stuttgart und dem Theatre National du Luxembourg (TNL)
Ensemble: Georgi Novakov, Johanna Niedermüller, Nickel Bösenberg, Ekaterina Kirilova Stoyanova, Leonid Anatoliev Jovchev, Snezhina Petrova, Stefan Kostadinov Valdobrev
Regie / Raum / Kostüm: Bernhard M. Eusterschulte
Dramaturgie: Andreas Wagner / Bojan Papazov
Produktionsleitung: Mitko Todorov, Johanna Niedermüller,Yana Novakova
Öffentlichkeitsarbeit: Johanna Niedermüller, Bernhard M. Eusterschulte
Produktionsassistenz: Mina Novakova
Premiere: Theater Rampe Stuttgart
Am 9. Jan 2009 jährt sich der 80. Geburtstag Heiner Müllers. “Die Hamletmaschine”, 1977 in Bulgarien geschrieben, gehört zu Heiner Müllers bedeutendsten Theatertexten und gilt als Weg bereitende Arbeit “postdramatischen Theaters”.
Das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und vom Kulturamt der Stadt Stuttgart geförderte Theater-Projekt DIE HAMLETMASCHINE steht im Zeichen des Kulturaustausches Baden-Württembergs mit dem neuen EU-Land Bulgarien, das seit Jan. 08 der Europäischen Union gehört.
Iniziiert wurde das Projekt vom freien Stuttgarter Theater-Label TART Produktion unter der Leitung von Bernhard M. Eusterschulte und Johanna Niedermüller in Koproduktion mit dem Theater Bulgarische Armee Sofia, dem Theater Rampe und dem Theatre National du Luxembourg (TNL).
Die Inszenierung der HAMLETMASCHINE setzt sich mit der jüngsten Geschichte Bulgariens vom Ende der kommunistischen Ära über die BLAUE REVOLUTION ´89 bis zum EU-Beitritt auseinander und überblendet deutsch-deutsche und bulgarische Geschichte, vom Ende des „Kalten Krieges“, der ideologischen System-Erstarrung des Sozialismus, dessen Zustand zwischen Aufbruch und Scheitern Heiner Müller im Reflexionsraum der HAMLETMASCHINE reflektiert, bis zum „Fall der Mauer“ und den sozialen, politischen und ökonomischen Folgen bis heute.
Mit dem Neuanfang der BlAUEN REVOLUTION versprechen Demokratie, Kapitalismus und der EU-Beitritt abermals ein besseres Leben für alle. Wie steht es um die Hoffnungen und Erwartungen nach dem neuerlichen Aufbruch?
Hamlet kehrt aus Wittenberg zurück und trifft auf veränderte unrechtmäßge Macht- und Familienverhältnisse, deren Aufklärung er angeekelt verfolgt und die in die Tragödie führen; soweit der uns bekannte Hamlet-Stoff.
Heiner Müller gibt 1977 in Bulgarien den ursprünglichen Plan zu einem eigenständigen Stück über den Hamlet-Stoff auf und verdichtet das Material, das anläßlich seiner Übersetzungsarbeit an Shakespeares Hamlet entsteht, zu einem fragmentarischen Prosa-Text in 5 Bildern, der auf Charactere und Handlung ganz und weitestgehend auf Dialog verzichtet. Der monologische Text verknüpft und verarbeitet zentrale Motive und Figuren des Hamlet-Stoffes (Ophelia, Polonius, Horatio) und assoziatives Text-Material mit zeitgeschichtlichen Ereignissen wie der Niederschlagung des Reform kommunistischen Ungarn-Aufstandes 1956. Für Müller zeichnet sich bereits Mitte der 70er Jahre ab, daß sich die in das sozialistische Gesellschaftsmodells gesetzten Hoffnungen und Erwartungen in der System-Erstarrung des real-existierenden Sozialismus nicht erfüllen werden, kein Dialog mehr stattfindet. In dieser Situation reflektiert Müller selbstkritisch die korrektive, tragisch-komische Rolle des Intellektuellen (Hamlet) und schreibt sie in die Figur des Hamlet-Darstellers ein, der seine (gesellschaftspolitische Funktion) Rolle verloren hat, enttäuscht und bar jeder Hoffnung auf Veränderung und Erneuerung.
von Ernst Toller
Eine szenische Installation
TART Produktion Stuttgart zeigt Ernst Tollers Stück MASSE MENSCH als Requiem auf einen kollektiven Traum des 20. Jahrhunderts.
Ernst Toller zieht 1919 in MASSE MENSCH das Resümee aus seinen Erfahrungen mit der gescheiterten Münchner Räterepublik. „Der Mensch will gut sein“, aber die Umstände lassen dem Handelnden keine Wahl. „Darf man das Gute mit schlechten Mitteln, die Freiheit durch Unterdrückung erkämpfen“? Eine Frage, die trotz ihrer scheinbaren historischen Ferne aktuell ist. Ernst Toller verarbeitet sie als das moralische Dilemma des Revolutionärs, der um der guten Sache willen handelnd schuldig wird.
mit Caroline Betz, Mareile Metzner, Yana Novakova, Robert Atzlinger, Folkert Dücker, Klaus Gramüller und Bernhard Linke
Musik: Martin Tansek
Regie: Bernhard M. Eusterschulte / Annette C. Daubner
Produktionsleitung / Öffentlichkeitsarbeit: Johanna Niedermüller
Ort: SSB Kantine / Veielbrunnenweg 21
eine Komödie von Alexander N. Ostrowski
in einer Neuübersetzung aus dem Russischen
Konzeption u. Regie: Bernhard M. Eusterschulte
TART Produktion in Kooperation mit dem Fairkauf2.handKaufhaus / Caritas Verband für Stuttgart e.V.
Der Kaufmann Bolschow plant sein Vermögen auf die Seite zubringen und sich auf Kosten seiner Gläubiger zu bereichern. Dazu überschreibt er seinen Besitz seinem Geschäftsführer, unter der Bedingung, daß dieser seine Tochter zur Frau nimmt, die Bolschow zu dieser Zweckehe zwingt. Zunächst scheint der großartige Plan Bolschows, der das Vermögen in der Familie halten soll, aufzugehen. Aber es stellt sich heraus, daß sich der neue Schwiegersohn und seine Luxus verwöhnte Frau nicht an die getroffenen Vereinbarungen halten. Sie genießen ihren Reichtum und geben das Geld mit vollen Händen aus. Schließlich landet Bolschow im Schuldenturm, während seinem neureichen Schwiegersohn eine Anklage wegen Veruntreuung anhängig ist. Am Ende stehen alle mit leeren
Taschen da.
In BANKROTT oder ES BLEIBT JA IN DER FAMILIE arbeitet jeder gegen
jeden, wenn es nur einen Vorteil verspricht. Wir erleben Menschen, die nach Glück und gesellschaftlicher Anerkennung streben, aber blind vor Habsucht in die Fallen stolpern, die sie selbst gestellt haben.
eine TART Produktion Event Performance in der Galerie Angelika Harthan
von Bernhard M. Eusterschulte, Johanna Niedermüller und Thomas Pfisterer
„Das Spektakel ist die ununterbrochene Rede, die die gegenwärtige Ordnung über sich selbst hält, ihr lobpreisender Monolog.“ Guy Debord
im Rahmen der Projekt-Reihe: HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN
Aus Anlaß des Jubiläums
30 Jahre Kunststiftung Baden-Württemberg
Galerie Harthan