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NAPOLEON RASKOLNIKOW IM SCHNEE

nach Motiven des Romans VERBRECHEN UND STRAFE von F. Dostojewski im Theater Rampe

WO OBEN UND UNTEN IST / Teil I
INHALT
Die Geldnot zwingt den Jurastudenten Raskolnikow dazu, seine letzte Habe zu verpfänden. Vom Raubmord an der Beamtenwitwe und Pfandleiherin Aljona Iwanowa verspricht er sich eine gesicherte Startposition für den gesellschaftlichen Aufstieg. Als Ausnahmemensch weist er die Rechtfertigung der Geschichte zu, die Große Männer wie Napoleon dazu bestimmt habe, ihre Ideen außerhalb der sozialen Regeln durchzusetzen. Warum sollte Rodion Romanowitsch Raskolnikow diese Chance nicht nutzen?
Was bedeutet auf der großen Waage das Leben dieser bösen Alten? Doch kaum mehr als das Leben einer Laus, einer Küchenschabe und noch weniger. (aus „Verbrechen und Strafe“ von F: Dostojewski)

Dostojewski verknüpft das Verbrechen Raskolnikows mit einer Fragestellung, die 150 Jahre nach Erscheinen des Romans nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat. Mehr denn je stellt sich – unter den Bedingungen einer global ausgerichteten kapitalistischen Wirtschaftsordung – die Frage nach der Verbindlichkeit von Normen und Gesetzen, nach dem Verhältnis von individueller Perspektive und gesellschaftlicher Solidarität, nach der Referenz für soziales Handeln, nach Verbrechen, Strafe und Sühne.

TEAM
Mit: Tom Baert, Klaus Gramüller, Bernhard Linke, Georgi Novakov
Künstlerische Leitung: Bernhard M. Eusterschulte, Johanna Niedermüller und Nina Kurzeja
Konzeption und Raum: Bernhard M. Eusterschulte
Textfassung: Bernhard M. Eusterschulte und Rebecca Mühlich
Regie: Johanna Niedermüller
Choreographie: Nina Kurzeja
Dramaturgie: Rebecca Mühlich
Musik: Scott Roller
Regieassistenz: Mina Novakova
Produktionsassistenz: Yana Novakova
Video Website: Thomas Pfisterer

Hahnemühle Preis

Die Ausstellung zum Hahnemühle Anniversary Award, bei dem mein Bild “Portrait of Susi” den 3ten Platz gewonnen hat, wurde weltweit ausgestellt. Hier Bilder von den Eröffnungen (Ich konnte leider nur in Berlin und Köln dabei sein). Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung der Firma Hahnemühle FineArt. Die Gewinnerbilder auf Tour. Aus 7.100 Beiträgen haben es 41 Bilder in die Hahnemühle Anniversary Collection geschafft.

Sydney: 10. Februar – 08. MärzSUN STUDIOS, 42 Maddox Street, Alexandria NSW 2015


Berlin: 01. – 20. März Galerie im Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin


Beijing: 05. – 25. AprilTMIC Gallery, ONEARTBASE Chaoyang District Beijing


London: 09. – 23. April, RKB Gallery, 57-61 Union St, London, SE1 1SG, 08543 300129

london


Paris: 07. Mai – 04. Juni, Espace DUPON, 74 rue Joseph de Maistre, 75018 Paris

paris


New York: 24. Mai – 21. Juni, The HP Gallery at Calumet Photo, Calumet Photographic, 22 W. 22nd St., New York, NY 10010

ny


Melbourne: 03. – 06. Juni, PMA Australia 2010, Digital Life Expo & Convention

melbure


Brasilia: 02. – 11. Juli, Shopping CASAPARK, 1 Piso, Brasilia – D.F.

brasilia


Toronto: 02. – 18. Juli, Pikto Gallery, The Distillery District, 55 Mill Street, Bldg 59-103, Toronto, On, M5A 3C4

toronto


São Paulo: 03. – 05. August, PhotoImageBrazil, Expo Center Norte, São Paulo – SP


Köln: 21. – 26. September , Photokina;


Istanbul: 09. Oktober – 26. November

Grenzland H

„In der flexiblen, den Raum immer neu definierenden Installation von Adrian Silvestri kippen Körper oder balancieren in schrägsten Positionen, zucken anfallsartig Muskeln oder verharren in Schockstarre, schieben sich Köpfe unter Platten oder Beine die Wand hinauf.“
Stuttgarter Zeitung

Im Tanz/Musiktheaterlabor Grenzland H erforschen die Tänzer/Choreographen Fabian Chyle, Renate Graziadei, Zufit Simon und Eline Tan zusammen mit den Komponisten Mark Lorenz Kysela, Alexander Grebtschenko, Michael Maierhof und Steffen Moddrow vom 15. bis 20. Februar im Kunstbezirk im Gustav-Siegle-Haus die Verbindung zwischen Körper, Raum und Musik. Tagsüber forschen sie und benutzen dazu als Assoziationsmaterial Handlungsanweisungen aus den Werken von Peter Handke. Abends präsentieren sie Ihre Forschungsergebnisse in Tanz/Musiktheaterveranstaltungen der Öffentlichkeit. Der Malereiprofessor Holger Bunk, die chilenische Philosophin Mónica Alarcón und die Tanzjournalistin Leonore Welzin vertiefen mit theoretischen Impulsen das Thema. ´

Peter Handke hat den Ruf ein kinematographischer Autor zu sein. Als Leser hat man leicht den Eindruck, man säße in einem Film, da Handke durch die Vorführung des äußeren Handelns das innerliche Erleben der Figuren darstellt: „Nachdem er sich gesetzt hat, stellt er den nackten Fuß auf die Seitenleiste des Stuhls und schneidet sich die Fußnägel. Wir kennen die Geräusche. Er tut so, also ob wir nicht zuschauten. Er schneidet sich die Nägel, so langsam, so lange, bis es nicht mehr komisch wirkt. Als er endlich fertig ist, legt er die Schere auf die Knie. Nach einiger Zeit steht das Mündel auf und geht auf der Bühne umher, wie wir sehen, um die abgeschnittenen Nägel einzu-sammeln, in die hohle Hand. Auch er tut das so langsam, dass es gar nicht zum Lachen ist.“
(Das Mündel will Vormund sein, Peter Handke, 1968)

Ich nicht Ich

Das Tanz/Musiktheater „Ich nicht Ich“ benutzt das Sprechstück „Selbstbezichtigung“ von Peter Handke als Assoziationsfeld.

„Selbstbezichtigung“ wurde 1965 von Peter Handke geschrieben. Das durch-rhythmisierte Sprechstück ist ein Schauspiel ohne Handlung und ohne Bilder um den Menschen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Ein namenloses Ich gesteht dem Zuschauer seine Verfehlungen gegen bestehende Gesellschaftsregeln und nötigt ihn so, selbst zwischen Anpassung und Auflehnung Stellung zu beziehen: „Ich habe gespielt. Ich habe falsch gespielt. Ich habe nach Regeln gespielt, die nach den bestehenden Regeln gegen die Konvention waren. Ich habe an Orten und zu Zeiten gespielt, da zu spielen asozial und weltvergessen war.“
Fabian Chyle und sein Bühnenbildner Adrian Silvestri setzen diesen Text um in ein großes Podest mit Luken und Klappen, das den Spielraum in eine Ober- und eine Unterwelt teilt. Während Videoprojektionen (Video: Leonie Weber) aus der “Unterwelt“ Geschichten von menschlicher Normierung erzählen, finden auf der Bühnenoberseite körperliche Ausbruchsversuche der Tänzer statt. Die musikalische Konzeption entwickelte Bernd Konrad, Hans-Peter Jahn und Patrick Bebelaar.

Hochzeit Evelyn und Uwe

Eine wunderbare Hochzeit mit einer beeindruckenden Motorradkolonne bei schönstem Wetter. Hier ein paar wenige  Eindrücke der Hochzeit von Uwe und Evelyn.

Stern VIEW about my work “the end”

200909-view-stern

WIN

Wer seine Chance nutzt, spielt mit im GROSSEN SPIEL, nur Verlierer bleiben auf der Strecke. Klar! Eine Binsenweisheit, der sich die Verkaufsspezialisten Johanna Niedermüller, Klaus Gramüller und Petra Weimer bis zur Selbstaufgabe verschrieben haben. Denn, was zählt ist allein, was hinten rauskommt. Auch klar! Also verkaufen sie im bedingungslosen Wettkampf, was das Bühnensortiment so hergibt.

TART Produktion: 7. und letztes Projekt in der Reihe HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN.

MIT Johanna Niedermüller, Petra Weimer und Klaus Gramüller
Musik: Martin Tansek
Leitung: Bernhard M. Eusterschulte / Annette Daubner

Ort: Wagenhallen Stuttgart

FUCK YOU Eu.ro.Pa!

von Nicoleta Esinencu

Nr. 6 in der Reihe HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN
FUCK YOU Eu.ro.Pa! ist die Auseinandersetzung einer Frau mit der post sozialistischen Realität, dem Verlust der sozialistischen Sozialisation („Heimat“) und Identität und der kindlich naiven Hoffnungen auf Europa, das in der europäischen Konsum-Realität ein besseres Leben verspricht.

„Glaubst Du HEAD & SHOULDERS ist gut? Nächstes Mal bring ich Dir amerikanische Seife mit. Von Avon. Mein Onkel aus den Staaten hat mir welche geschickt.“

Ist dass das Fenster nach Europa? Und so wendet sich die „junge Frau“ an den Vater, die Elterngeneration, erinnert sich der sozialistischen „HELDEN“ aus der Schulzeit, der Vorbilder und Ideale einer Gesellschaftsordnung, die einerseits gelebtes Leben und Identität bedeuteten und andererseits im real-existierenden Sozialismus untergingen.

Spiel: Snezhina Petrova
Konzeption: Eusterschulte / Niedermüller
Regie: Johanna Niedermüller
Dramaturgie: Andreas Wagner
Regie- / Produktionsassistenz: Mina Novakova
Raum / Kostüm: Eusterschulte